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10.03.21

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Gartenhaus Holzschutz "natürlich"

Der optimale und effektivste Holzschutz

…ist auch der tatsächlich einfachste, günstigste und beansprucht dazu am wenigsten Arbeitszeit. Gewusst wie: so einfach ist das – jetzt braucht ihr nur noch zu wissen, wie Holz auf Umwelteinflüsse reagiert, dann könnt ihr eben diesen Holzschutz beim Aufbau eures Gartenhaus folgerichtig und konsequent mit ‚einbauen‘: Sieger ist der konstruktive Holzschutz! Anders gesagt: mangelhafter oder gar fehlender konstruktiver Holzschutz bei eurem Gartenhaus, also eine demgemäß falsche Bauausführung, kann nie und nimmer durch einen noch so guten, wertigen und aufwändigen chemischen Holzschutz ersetzt oder korrigiert werden. Als chemischen Holzschutz definieren wir hier eure Behandlung mit handelsüblichen Holzschutzmitteln, von der Grundierung über die Lasur bis zu deckenden Oberflächen – und davon gibt es eine große Auswahl und erstklassige Produkte mit System im Angebot – Hauptsache sie sind diffusionsoffen. Und es kann bestimmt nicht schaden, sich für namhafte Hersteller zu entscheiden.

Der `Feind` des Holzes Eigentlich kein ‚Feind‘, sondern ganz Natur und ganz natürlich: Holz ist ein gewachsenes, lebendes und organisches Material, so ist seine Bestimmung klar: ‚tot‘ wird es ‚vergehen‘ und das versuchen wir so lange wie möglich aufzuhalten, da wir es als Baustoff schätzen und lange nutzen möchten. Wie euer Gartenhaus. Also gilt es, genau die Faktoren auszuschalten, die dazu führen, dass das Holzmaterial (im Detail also die Holzzellen) verrotten kann und diese Verrottung wird ausgelöst durch einen Mix aus Nässe bzw. ständiger Feuchtigkeit (und speziell daraus resultierender Staunässe) in Verbindung mit den Abermilliarden von Sporen holzzerstörender Pilze, die in der Luft ganz natürlich herumvagabundieren. Aber auch Algen und nicht zuletzt das allgegenwärtige UV-Licht tragen dazu bei. Vereinfacht: nasses (ungeschütztes) Holz wird von Sporen besiedelt, diese Mikro-Pilze ‚nisten sich ein‘ und nutzen unter Licht und dauerhafter Feuchtigkeit das in den Zellen eingelagerte Lignin zu Ihrer Entwicklung. Dabei bauen sie es ab und das Resultat ist von der oberflächlichen Verfärbung bis zur irreparablen Verrottung alles das, was wir eben nicht für unser Gartenhaus wollen.

Die Lösung liegt auf der Hand

Das Holz trocken halten, vor UV Licht schützen und Pilzsporen abwehren. Geht sicherlich im Wohnzimmer bei eurer Schrankwand, aber eben nicht in eurem Garten, da kommen ja all diese Faktoren ‚natürlich‘ zusammen. Dazu kommt noch das harmlosere, weil nicht zwingend holzzerstörende vergrauen der Holzoberflächen. Aber auch das wollt ihr bei eurem schönen Gartenhaus sicher nicht. Da muss dann aber die ‚Chemie‘ ran.

Das ‚arbeitende‘ und ‚atmende‘ Holz

Blumige Worte? Nein, physikalische Realität, die beim Holzschutz unbedingt berücksichtigt werden muss. Vom ‚arbeiten‘, also schwinden und quellen der Holzteile (daraus resultiert tatsächlich eine ständige Veränderung der Holzdicke‘, der Holzbreite und auch ganz gering der Holzlänge) habt ihr in "Aufbau" gelesen. Grund: Holz ist immer bestrebt, sich der Umgebungsfeuchte anzupassen. Und diese ändert sich täglich und drastisch im Wechsel der Jahreszeiten, verbunden natürlich mit Regen, Schnee und Nässe, aber auch direkter Sonnenbestrahlung und dadurch extremer Hitze direkt auf die Holzfläche. Dazu wird auch bei hoher Luftfeuchtigkeit Feuchte in die Holzzellen aufgenommen, bei Trockenheit geben die Holzzellen die aufgenommene Feuchte wieder ab. Und das ununterbrochen.

Und es ist doch so einfach: konstruktiver Holzschutz

Mit diesem Wissen können wir aber Details beim Gartenhaus konstruieren (Unterlüftung, Tropfkanten Profile, Überstände) und Zusatzbaustoffe bester Qualität, möglichst als System (Dacheindeckung) einsetzen und so verbauen, dass sie diese Gefahren minimieren oder gar ganz ausschalten können. Dennoch gehört chemischer Holzschutz unbedingt dazu, sei es als Biozid wirkende Grundierung oder als vor Feuchtigkeit schützende und regulierende Lasur (diffusionsoffen) oder auch als deckender Anstrich, der muss aber auch diffusionsoffen sein. Die Hauptangriffspunkte sind:

  • Fundamenthölzer auf Beton / Auflage unter den Wänden
  • Tropfkante des unteren Wandkranzes auf Fundamenthölzern
  • Wandbohlenflächen (geringer)
  • Fußbodenfläche (bei mangelhafter / keiner Unterlüftung)
  • Traufkanten / Dach
  • Ortgang / Windfedern / Dach
  • Dachprofile / Dachfläche

In eurer Montageanleitung und in dem weiteren Kapitel dieser Info, besonders Fundament machen wir euch schon mit konstruktivem Holzschutz im Detail vertraut. Es geht immer wieder darum, Wasser und Nässe vom Haus fernzuhalten und wo sie doch zuschlägt, durch gute Unterlüftung und wirksame, dauerhafte Ablüftung das schlimmste zu verhindern: die Staunässe! Denn die ist der Garant für Verrottung! Im Kapitel `Dacheindeckung` bekommt ihr einen Überblick über die konstruktiven Vorteile praxisgerechter Dacheindeckungen und deren korrekte Ausführung, die alles Holz im Dachbereich dauerhaft und zuverlässig schützen können. Regelmäßige Sichtkontrolle gehört auch zur Vorbeugung dazu: wo immer Staunässe auftritt, nach Ursachen suchen und diese beseitigen: zuverlässige Durchlüftung und dauerhafte Abtrocknung = keine Staunässe = konstruktiver Holzschutz.